Ertragslage

Der konsolidierte Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2023 betrug € 17.666,54 Mio. Nachdem vermehrt Großprojekte akquiriert werden konnten, die in Arbeitsgemeinschaften umgesetzt werden, fiel der Anstieg des Umsatzes mit 4 % weniger stark aus als bei der Leistung (+8 %). Dieser Effekt spiegelt sich auch in der Relation Umsatz/Leistung wider, die sich im Jahresvergleich von 96 % auf 92 % verringerte. Zum Umsatz trugen die operativen Segmente Nord + West 41 %, Süd + Ost 42 % sowie International + Sondersparten 17 % bei.

Die Bestandsveränderungen betreffen hauptsächlich Immobilienprojektentwicklungen. Erfolgreiche Verkäufe wurden durch neue Projektentwicklungen deutlich überkompensiert. Die aktivierten Eigenleistungen gingen infolge der Fertigstellung von Konzernstandorten auf niedrigem Niveau zurück. Die Summe der Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen und des Personalaufwands blieb im Verhältnis zum Umsatz – trotz teils hoher Inflation – mit 90 % nahezu konstant (2022: 89 %).

Aufwand

€ Mio.

2023

2022

Δ %

Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen

11.275,08

10.988,65

3

Personalaufwand

4.540,90

4.133,73

10

Sonstige betriebliche Aufwendungen

1.086,60

1.013,28

7

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

538,12

550,81

-2

Das Ergebnis aus Equity-Beteiligungen stieg v. a. dank höherer Ergebnisse aus Arbeitsgemeinschaften (ARGE) in der Berichtsperiode auf € 144,13 Mio. deutlich an. Das Beteiligungsergebnis, das sich aus Ausschüttungen bzw. Aufwendungen vieler kleinerer Unternehmen bzw. Finanzanlagen zusammensetzt, ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.

Entwicklung EBITDA und EBITDA-Marge

In Summe ergab sich ein um 13 % höheres Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von € 1.418,31 Mio., das in den vergangenen Jahren nachhaltig oberhalb der Marke von € 1,0 Mrd. etabliert werden konnte. Folglich erhöhte sich die EBITDA-Marge im Jahresvergleich von 7,4 % auf 8,0 %. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen reduzierten sich leicht um 2,3 % auf € 538,12 Mio.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte im Jahr 2023 um 25 % auf € 880,20 Mio. deutlich ausgebaut werden; die EBIT-Marge stieg auf 5,0 % (2022: 4,2 %) an. Damit wurde die ursprünglich prognostizierte EBIT-Marge überschritten. Diese Entwicklung ist auf positive Ergebniseinflüsse, die sich aus den starken Marktpositionen im Segment Nord + West ergeben, zurückzuführen.

Das Zinsergebnis erhöhte sich auf € 44,13 Mio. (2022: € 10,7 Mio.). Der im Vorjahresvergleich starke Anstieg ist v. a. auf gestiegene Zinserträge – bedingt durch das höhere Zinsniveau und die Netto-Cash-Position der STRABAG SE – zurückzuführen. Das darin enthaltene Kursergebnis drehte im Jahr 2023 mit € -15,90 Mio. (2022: € 3,20 Mio.) ins Negative, was durch negative Wechselkursdifferenzen bedingt ist.

31,5 %

Effektiver Steuersatz

Per Saldo errechnete sich ein Ergebnis vor Steuern von € 924,32 Mio. Die Ertragsteuerquote lag bei 31,5 % und damit etwas niedriger als im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf € 633,39 Mio., was einem Anstieg gegenüber 2022 von 32 % entspricht.

€ 6,30

Ergebnis je Aktie

Auf Minderheitsgesellschafter entfiel ein Anteil am Ergebnis von € 2,89 Mio., nach € 7,68 Mio. im Vorjahr. Das Konzernergebnis legte um 33 % auf € 630,51 Mio. zu und erreichte damit den höchsten Wert seit Bestehen der STRABAG SE. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf € 6,30 (2022: € 4,60).

Entwicklung ROCE

Der Return on Capital Employed (ROCE) stieg nach 9,2 % im Vorjahr auf nunmehr 12,2 % an. Dies stellt den höchsten Wert in der Geschichte der STRABAG SE dar.