Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss zum 31.12.2023 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen die STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar die Beherrschung ausübt. Assoziierte Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert (Equity-Beteiligungen).
Gesellschaften, die auch in ihrer Gesamtheit für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von unwesentlicher Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Die Entscheidung über den Einbezug wird aufgrund quantitativer und qualitativer Überlegungen getroffen.
Die in den Konzernabschluss zum 31.12.2023 einbezogenen Tochterunternehmen und Equity-Beteiligungen sind aus der Beteiligungsliste ersichtlich.
Das Geschäftsjahr aller konsolidierten und assoziierten Unternehmen mit Ausnahme der nachfolgenden Gesellschaften, die auf Basis eines Zwischenabschlusses zum 31.12.2023 mit konsolidiert werden, ist das Kalenderjahr.
Gesellschaften | Stichtag | Art der Einbeziehung |
EFKON INDIA Pvt. Ltd., Mumbai | 31.3. | Vollkonsolidierung |
Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Apfelstädt | 30.9. | Equity-Beteiligung |
Der Konsolidierungskreis hat sich in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 folgendermaßen entwickelt:
Vollkonsolidierung | Equity-Bewertung | |
Stand am 31.12.2021 | 266 | 22 |
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 10 | 0 |
Im Berichtszeitraum aufgrund Verschmelzung bzw. Anwachsung erstmals einbezogen | 3 | 0 |
Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen | -4 | 0 |
Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -9 | 0 |
Stand am 31.12.2022 | 266 | 22 |
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 19 | 2 |
Im Berichtszeitraum aufgrund Verschmelzung bzw. Anwachsung erstmals einbezogen | 8 | 0 |
Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen | -17 | 0 |
Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -15 | -1 |
Stand am 31.12.2023 | 261 | 23 |
Konsolidierungskreiszugänge
Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:
Vollkonsolidierung | Direkter Anteil % | Erwerbs-/ Gründungszeitpunkt |
Adolf List Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Reutlingen | 100,00 | 29.6.2023 |
Aspern Manufactory Projektentwicklung GmbH & Co KG, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
Aspern Manufactory Projektentwicklung GmbH, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
Bockholdt GmbH & Co. KG, Lübeck | 100,00 | 28.2.2023 |
D+B Holding und Beteiligungs GmbH, Salzburg | 100,00 | 8.8.2023 |
Hans Lohr Gesellschaft m.b.H., Wien | 100,00 | 20.1.2023 |
Obermayr Holzkonstruktionen Gesellschaft m.b.H., Schwanenstadt | 100,00 | 27.9.2023 |
P&T Immobilière S.à r.l., Luxemburg | 100,00 | 9.10.2023 |
SITEC Verkehrstechnik GmbH, Liebenfels | 100,00 | 8.8.2023 |
STRABAG Invest HoldCo GmbH, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Vierzehn GmbH & Co KG, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Vierzehn GmbH, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Fünfzehn GmbH & Co KG, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Fünfzehn GmbH, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Sechzehn GmbH & Co KG, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Sechzehn GmbH, Wien | 100,00 | 1.1.20231 |
STRABAG Vorrat Siebzehn GmbH & Co KG, Wien | 100,00 | 22.2.2023 |
STRABAG Vorrat Siebzehn GmbH, Wien | 100,00 | 22.2.2023 |
Wieser Verkehrssicherheit GmbH, Wals-Siezenheim | 100,00 | 8.8.2023 |
Verschmelzung/Anwachsung | Direkter Anteil % | Datum Verschmelzung/ Anwachsung |
AWB Asphaltmischwerk Büttelborn GmbH & Co. KG, Büttelborn | 100,00 | 19.9.20232 |
AWB Asphaltmischwerk Büttelborn Verwaltungs-GmbH, Büttelborn | 100,00 | 19.9.20232 |
BSB Betonexpress Verwaltungs-GmbH, Berlin | 100,00 | 17.8.20232 |
Palaoro Elektrotechnik GmbH, Wien | 100,00 | 14.9.20232 |
Rhein-Regio Neuenburg Projektentwicklung GmbH, Neuenburg am Rhein | 100,00 | 30.8.20232 |
Slabihoud GmbH, Wien | 100,00 | 19.9.20232 |
SRE Erste Vermögensverwaltung GmbH, Köln | 100,00 | 22.8.20232 |
STRABAG Beton GmbH & Co. KG, Berlin | 100,00 | 21.9.20232 |
at-equity | ||
Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH, Innsbruck | 51,00 | 1.1.20233 |
CMBlu Energy AG, Alzenau | 14,71 | 23.10.20234 |
1Die Gesellschaften wurden aufgrund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens mit 1.1. erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung bzw. der Erwerb der Gesellschaften erfolgte vor dem 1.1.2023.
2Die unter Verschmelzung/Anwachsung angeführten Gesellschaften wurden auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften verschmolzen und sind somit gleichzeitig als Zu- und als Abgang zum/vom Konsolidierungskreis dargestellt.
3Es liegen vom Kapitalanteil abweichende vertragliche Bestimmungen über die gemeinschaftliche Führung vor.
4Es liegen vom Kapitalanteil abweichende Einflussnahmemöglichkeiten vor.
Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zu einem zeitnahen Stichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergaben.
Mit Kaufvertrag vom 21.12.2022 hat STRABAG 100 % des norddeutschen Reinigungsdienstleisters Bockholdt GmbH & Co. KG, Lübeck erworben. Nach Erhalt der erforderlichen behördlichen Genehmigungen erfolgte das Closing am 28.2.2023. Mit der Akquisition der Bockholdt-Gruppe soll die Leistung im Infrastrukturellen Facility Management im Norden Deutschlands gestärkt werden. Zu den Leistungen der erworbenen Unternehmen gehören neben der Unterhaltsreinigung, innovative Dienstleistungen im Bereich der Industriereinigung, robotergestützte Reinigungen von Belüftungsanlagen sowie die umweltgerechte Reinigung von Solar- und Windkraftanlagen, die mit eigenen Industriekletterer:innen erbracht wird. Fachgerechte Schädlingsbekämpfung sowie OP- und Klinikreinigungen zählen ebenfalls zu den Besonderheiten des Leistungsportfolios. Der Firmenwert ergibt sich im Wesentlichen durch die Markterweiterung im Norden von Deutschland.
Die Zugänge von Vermögenswerten und Schulden aus der Erstkonsolidierung der Bockholdt GmbH & Co. KG setzen sich wie folgt zusammen:
T€ | Erstkonsolidierung |
Erworbene Vermögenswerte und Schulden | |
Firmenwert | 29.029 |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 20.032 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 15.826 |
Langfristige Schulden | -1.810 |
Kurzfristige Schulden | -21.408 |
Gegenleistung (Kaufpreis) | 41.669 |
Übernommene Zahlungsmittel | -9 |
Nettoabfluss aus Erstkonsolidierung | 41.660 |
STRABAG SE hat im Geschäftsjahr 2023 folgende mittelständische Unternehmen in Österreich erworben.
Der Vollzug des Erwerbs von 100 % der Anteile an der Slabihoud GmbH, Hans Lohr GmbH sowie Palaoro Elektrotechnik GmbH, alle mit Sitz in Wien, erfolgte im Jänner 2023. Durch den Erwerb der Gesellschaften baut STRABAG ihre TGA-(Technische Gebäude Ausrüstung) Kompetenz in Österreich um weitere Geschäftsfelder aus. Die technische Gebäudeausrüstung (inkl. aller Heiz- und Kühlsysteme sowie elektrotechnischen Installationen) ist ein großer Hebel, um den nachhaltigen Gebäudebetrieb sicherzustellen.
Im August 2023 erfolgte das Closing des Erwerbs von 100 % der Anteile an der Wieser Verkehrssicherheit GmbH, Wals-Siezenheim, sowie des Erwerbs von 100% der Anteile an der SITEC Verkehrstechnik GmbH, Liebenfels. Die beiden Gesellschaften sind im Bereich der Verkehrssicherheitstechnik tätig.
Mit Abtretungsvertrag vom 13.7.2023 hat STRABAG 100 % der Obermayr Holzkonstruktionen GmbH, Schwanenstadt, erworben. Mit dem Erwerb wurden die Kompetenzen im Holzbau verstärkt. Das Closing erfolgte im September 2023.
Die aus den Akquisitionen entstandenen Firmenwerte sind durch Kompetenz- und Geschäftsfelderweiterungen begründbar.
Die Zugänge von Vermögenswerten und Schulden aus der Erstkonsolidierung aus den Akquisitionen in Österreich setzen sich wie folgt zusammen:
T€ | Erstkonsolidierung |
Erworbene Vermögenswerte und Schulden | |
Firmenwerte | 22.599 |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 12.713 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 28.325 |
Langfristige Schulden | -5.697 |
Kurzfristige Schulden | -14.261 |
Gegenleistung (Kaufpreis) | 43.679 |
Nicht-zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteil | -35 |
Übernommene Zahlungsmittel | -5.463 |
Nettoabfluss aus Erstkonsolidierung | 38.181 |
Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom März 2023 hat die STRABAG-Gruppe 100 % der Anteile an der Adolf List Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Reutlingen, erworben. Die kartellrechtliche Genehmigung erfolgte im Juni 2023. Die Gesellschaft ist im Straßen- und Tiefbau sowie Hoch- und Ingenieurbau für öffentliche und private Kund:innen tätig und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter:innen.
Die Zugänge von Vermögenswerten und Schulden aus der Erstkonsolidierung der Adolf List Bauunternehmung GmbH & Co. KG setzen sich wie folgt zusammen:
T€ | Erstkonsolidierung |
Erworbene Vermögenswerte und Schulden | |
Firmenwert | 1.630 |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 17.226 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 11.349 |
Langfristige Schulden | -1.570 |
Kurzfristige Schulden | -6.140 |
Gegenleistung (Kaufpreis) | 22.495 |
Übernommene Zahlungsmittel | -2.394 |
Nettoabfluss aus Erstkonsolidierung | 20.101 |
Aus den sonstigen Erstkonsolidierungen ergaben sich nur unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden.
Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben 2023 in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 122.409 (2022: T€ 17.469) sowie zum Konzernergebnis mit einem Gewinn in Höhe von T€ 3.548 (2022: Gewinn T€ 4.121) beigetragen.
Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunkts sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2023 würden diese T€ 173.136 (2022: T€ 17.469) zum Konzernumsatz sowie einen Gewinn von T€ 4.881 (2022: Gewinn T€ 4.121) zum Konzernergebnis beisteuern.
Konsolidierungskreisabgänge
Zum 31.12.2023 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:
Entkonsolidierung | |
BITUNOVA Romania SRL, Bukarest | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
Dywidag Saudi Arabia Co. Ltd., Jubail | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
EVOLUTION TWO Sp. z o.o., Warschau | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
I.C.S. „STRABAG“ S.R.L., Chisinau | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH, Innsbruck | Verlust der Kontrolle |
Mitterhofer Projekt GmbH & Co. KG, Köln | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
Na Belidle s.r.o., Prag | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
Ranita OOO, Moskau | Abwicklung Russland |
STRABAG Bau GmbH, Wien | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
STRABAG BRVZ OOO, Moskau | Abwicklung Russland |
STRABAG Development Belgium NV, Antwerpen | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
STRABAG Projektutveckling AB, Stockholm | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
STRABAG REAL ESTATE EOOD, Sofia | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
STRABAG SIA, Milzkalne | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
Züblin Holding GesmbH, Wien | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
Verschmelzung/Anwachsung1 | |
AWB Asphaltmischwerk Büttelborn GmbH & Co. KG, Büttelborn | Anwachsung |
AWB Asphaltmischwerk Büttelborn Verwaltungs-GmbH, Büttelborn | Verschmelzung |
BSB Betonexpress Verwaltungs-GmbH, Berlin | Verschmelzung |
LIMET Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Köln KG, Köln | Anwachsung |
Palaoro Elektrotechnik GmbH, Wien | Verschmelzung |
Rhein-Regio Neuenburg Projektentwicklung GmbH, Neuenburg am Rhein | Verschmelzung |
SAT Sp. z o.o., Olawa | Verschmelzung |
Slabihoud GmbH, Wien | Verschmelzung |
SRE Erste Vermögensverwaltung GmbH, Köln | Verschmelzung |
STRABAG Beton GmbH & Co. KG, Berlin | Anwachsung |
STRABAG Building and Industrial Services GmbH, Stuttgart | Verschmelzung |
STRABAG System Dienstleistungen GmbH, Fürstenfeldbruck | Verschmelzung |
Z. Brückenbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln | Anwachsung |
Z. Holzbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln | Anwachsung |
Z. Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln | Anwachsung |
Z. Sander Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln | Anwachsung |
Z. Stahlbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln | Anwachsung |
at-equity | |
SeniVita Social Estate AG, Bayreuth | Unterschreiten der Wesentlichkeit |
1Die unter Verschmelzung/Anwachsung angeführten Gesellschaften wurden auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften verschmolzen bzw. sind auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften angewachsen.
Die Abgänge von Vermögenswerten und Schulden infolge der Entkonsolidierungen setzen sich wie folgt zusammen:
T€ | Entkonsolidierungen |
Abgegangene Vermögenswerte und Schulden | |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 6.813 |
Kurzfristige Vermögenswerte | 40.585 |
Langfristige Schulden | -854 |
Kurzfristige Schulden | -31.467 |
Erfolgswirksam erfasster Entkonsolidierungsgewinn | 374 |
Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter | -3.244 |
Erhaltene Gegenleistung (Kaufpreis) | 12.207 |
Nicht-zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteil | -12.207 |
Abgegangene Zahlungsmittel | 9.206 |
Nettoabfluss aus Entkonsolidierungen | 9.206 |
Daraus resultierende Gewinne in Höhe von T€ 7.600 (2022: T€ 1.111) sowie Verluste in Höhe von T€ 7.226 (2022: T€ 334) sind ergebniswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Das Entkonsolidierungsergebnis der Gesellschaften, deren funktionale Währung vom Euro abweicht, umfasst auch das Recyclingergebnis der bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung erfolgsneutral erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen.
Ein Geschäftsfeld des STRABAG SE-Konzerns ist die Projektentwicklung von Immobilien. Im Fall von Verkäufen von Projektentwicklungen als Share Deal erfolgt die Darstellung des Veräußerungsgewinns in wirtschaftlicher Betrachtungsweise nicht als Entkonsolidierungsgewinn, sondern diese werden als Erlöse aus der Projektentwicklung ausgewiesen. Im Jahr 2023 wurden keine Projektgesellschaften veräußert. Im Vorjahr wurden Erlöse aus der Projektentwicklung in Höhe von T€ 52.253 sowie die korrespondierenden Aufwendungen in Höhe von T€ 40.673 brutto erfasst.
Zum Abschlussstichtag liegen weder maßgebliche erhebliche Beschränkungen bei der Nutzung von Vermögenswerten noch Risiken im Zusammenhang mit strukturierten Unternehmen vor.
Abwicklung Russland Geschäft
Ab dem Geschäftsjahr 2022 wurden lediglich die vor Beginn des Ukraine-Kriegs bestehenden Aufträge in Russland weiter abgewickelt. Neue Aufträge werden nicht mehr angenommen.
Aufgrund der Entscheidung, sich aus Russland zurückzuziehen, wurden im Geschäftsjahr 2022 auch die bestehenden Grundstücke und Gebäude in Höhe von T€ 8.987 sowie das in den Vorräten erfasste Immobilienprojekt in Höhe von T€ 20.529 in Moskau zur Gänze abgeschrieben. Eine Rückstellung für die Kosten der Abfindung des bestehenden Personals in Höhe von T€ 9.131 wurde gebildet.
Im Geschäftsjahr 2023 wurden die bestehenden Aufträge fertig abgewickelt oder verkauft. Daraus ergaben sich keine nennenswerten Ergebniseffekte. Zum 31.12.2023 war nur noch ein geringfügiger Auftragsbestand von T€ 3.547 vorhanden.
Eine Darstellung der Russland-Aktivitäten als aufgebender Geschäftsbereich gemäß IFRS 5 ist mangels sofortiger Stilllegung des Geschäfts nicht möglich. Die Ergebniseffekte aus der Abwicklung sind daher in den betreffenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Nicht beherrschende Anteile
Der Wert der nicht-beherrschenden Anteile im STRABAG SE-Konzern beträgt zum 31.12.2023 T€ 18.443 (2022: T€ 22.392) und ist damit insgesamt unwesentlich. Die ausgewiesenen Fremdanteile setzen sich aus einer Vielzahl von Tochtergesellschaften zusammen und betreffen hauptsächlich die Projektentwicklungsgesellschaften.
Die Beteiligungsquoten der Tochterunternehmen haben sich im Geschäftsjahr nur unwesentlich geändert bzw. haben diese Änderungen nur zu unwesentlichen Auswirkungen geführt. Die Änderungen sind der Konzernbeteiligungsliste, die im Jahresfinanzbericht enthalten ist, zu entnehmen.
Währungsumrechnung
Die im Abschluss jedes einzelnen Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung).
Die funktionale Währung der Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung – mit Ausnahme der nachfolgend angeführten Gesellschaften, deren funktionale Währung der Euro ist:
- AKA Zrt., Budapest
- AMFI HOLDING Kft., Budapest
- BHK KRAKÓW JOINT VENTURE Sp. z o.o., Warschau
- EXP HOLDING Kft., Budapest
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, dieser stellt die Berichtswährung von STRABAG dar.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion in die funktionale Währung umgerechnet. Am Abschlussstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs umgerechnet, nicht-monetäre Posten werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Die Vermögenswerte und Schulden der Konzernunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden von der jeweiligen Landeswährung mit den Devisenmittelkursen am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Gewinn- und Verlustrechnungen der ausländischen Konzernunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden wie die entsprechenden Jahresergebnisse zu den Durchschnittskursen des Berichtszeitraums umgerechnet. Die Differenzen, die durch die Anwendung beider Kurse entstehen, werden erfolgsneutral erfasst.
Monetäre Posten in Form von ausstehenden Forderungen oder Verbindlichkeiten, deren Abwicklung auf absehbare Zeit weder geplant noch wahrscheinlich ist, stellen einen Teil der Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb dar. Währungsumrechnungsdifferenzen aus diesen monetären Posten werden im sonstigen Ergebnis erfasst und bei der Veräußerung der Nettoinvestition vom Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Die wesentlichen Währungen sind mit den Stichtags- und Durchschnittskursen unter Punkt (35) Finanzinstrumente aufgeführt. Im Geschäftsjahr wurden Währungsdifferenzen von T€ 3.645 (2022: T€ 1.768) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.