Unser Weg zur Klimaneutralität
Im Jahr 2021 verabschiedete STRABAG eine Nachhaltigkeitsstrategie, die das Ziel der Klimaneutralität entlang der Wertschöpfungskette für den gesamten Konzern bis 2040 festschreibt.
Die STRABAG SE ist vorwiegend in Europa, aber auch auf anderen Kontinenten tätig und bietet Leistungen entlang der gesamten Bauwertschöpfungskette an. Die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit sind daher vielfältig. Unser Anspruch ist es, für diese Auswirkungen Verantwortung zu übernehmen. Durch die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Mensch, Umwelt und der Gesellschaft bei strategischen Entscheidungen sichern wir den langfristigen Fortbestand unseres Unternehmens.
Die Klimakrise ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Baubranche trägt nicht nur einen erheblichen Teil zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, sondern ist neben einem vergleichsweise hohen Energie- und Materialbedarf auch für ein großes Abfallaufkommen verantwortlich. Als führender Bautechnologiekonzern übernehmen wir Verantwortung und schaffen Bewusstsein, indem wir einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Aus diesem Grund verabschiedete STRABAG im Jahr 2021 eine Nachhaltigkeitsstrategie, die das Ziel der Klimaneutralität entlang der Wertschöpfungskette für den gesamten Konzern bis 2040 festschreibt. Die eigenen Prozesse werden so gestaltet, dass sie in ihrer Gesamtheit keine negativen Auswirkungen auf das Klima mehr haben sollen. 2040 wollen wir – wie auch unser Heimatmarkt Österreich – klimaneutral sein.
Fünf Teilziele auf dem Weg zur Klimaneutralität
In den letzten Jahren haben wir eine robuste Datengrundlage erarbeitet, um unsere CO2e-Emissionen – Initial Scope 1 und Scope 2 – messen und steuern zu können. Die Berechnung der Scope 3-Emissionen nimmt bei dieser Tätigkeit derzeit einen besonderen Stellenwert ein. Dies stellt für einen Konzern unserer Größe mit hoher Diversifikation eine große Herausforderung dar: Eine immense Menge an Daten aus verschiedenen Ländern, von einer Vielzahl an Baustellen und unterschiedlichen Produktionsbetrieben sowie von unseren Lieferanten muss zusammengetragen, konsolidiert, ausgewertet und plausibilisiert werden. Diese Datenbasis ist notwendig, um Reduktionswege zu entwickeln und unsere eigenen Prozesse so zu gestalten, dass sie in ihrer Gesamtheit keine negativen Auswirkungen auf das Klima haben. Unseren Pfad zur Emissionsfreiheit haben wir in fünf Teilziele gegliedert:
Dieses Teilziel umfasst alle unsere stationären Verwaltungsstandorte. Hier sind unsere Hauptemissionsquellen u. a. Betriebsstrom, Energie für die Wärme- und Kälteerzeugung und Treibstoff für die Fahrzeugflotte.
Nachdem dieses Ziel bereits innerhalb von zwei Jahren zu erfüllen ist, setzen wir umfassende Maßnahmen, die eine klimaneutrale Verwaltung ermöglichen. Entsprechende Projekte wurden im Rahmen von Workshops zur Entwicklung von Roadmaps auf Ebene der Unternehmens- und Zentralbereiche gesammelt. Eine solide Datengrundlage ist essenziell, um über den Fortschritt zur Zielerreichung zu berichten. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden daher im kommenden Berichtsjahr offengelegt.
Das klimaneutrale Bauprojekt betrifft den Bauprozess von Bauwerken – sowohl von Gebäuden als auch von Infrastrukturprojekten. Neben Kraftstoffen und elektrischer Energie für die Baustellenflotte sowie für Baumaschinen und Geräte wird u. a. der Betriebsenergieverbrauch mobiler Baucontainer einbezogen.
Die hohe Bedeutung dieses Teilziels zeigt sich in der Tatsache, dass der Gebäudebetrieb global für rd. 28 % der CO2-Emissionen verantwortlich ist. Wir übernehmen die Verantwortung für von uns erstellte Bauwerke und für Emissionen, die diese in der Nutzungsphase verursachen. Zudem haben wir uns vorgenommen, unseren Kund:innen in Zukunft in erster Linie Gebäude mit der Option für einen klimaneutralen Betrieb zu übergeben.
Dieses Teilziel umfasst sämtliche bezogenen Materialien für die Erstellung von Bauwerken, sowohl solche aus Eigenproduktion als auch jene von Subunternehmen und Lieferanten. Das bedeutet, dass alle Baustoffe, die wir beziehen, dann klimaneutral sein werden.
Analog zum Teilziel des klimaneutralen Gebäudebetriebs bis 2035 haben wir uns für 2040 das gleiche Ziel für die Infrastruktur gesetzt. Wir möchten die von uns errichtete Infrastruktur so an Kund:innen übergeben, dass sie klimaneutral betrieben werden kann.
Ausblick
In Einklang mit unserer Mission „Work On Progress“ bekennen wir uns gegenüber unseren Kund:innen, unseren Mitarbeiter:innen und gegenüber der Gesellschaft auch öffentlich zu unserem Anspruch, bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette unseres Konzerns zu erzielen. Die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie erfordert die Unterstützung aller Unternehmens- und Zentralbereiche sowie jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedes einzelnen Mitarbeiters.
Neben zahlreichen bereits erfolgreich umgesetzten Projekten arbeiten wir an einer konzernweiten Roadmap. Die Maßnahmen zur wirksamen Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette wurden priorisiert. STRABAG wird ihre Stakeholder regelmäßig über Fortschritte und erreichte Ziele informieren.