Vermögens- und Finanzlage

Bilanz

€ Mio.

31.12.2024

% der Bilanz- summe

31.12.2023

% der Bilanz- summe

Langfristige Vermögenswerte

5.822

40

5.477

40

Kurzfristige Vermögenswerte

8.853

60

8.229

60

Eigenkapital

5.000

34

4.409

32

Langfristige Schulden

2.288

16

2.228

16

Kurzfristige Schulden

7.387

50

7.069

52

Gesamt

14.675

100

13.706

100

Die Bilanzsumme der STRABAG SE erhöhte sich im Jahresvergleich um 7 % auf € 14.674,58 Mio. Auf der Aktivseite ist der Anstieg vor allem auf höhere Vorräte und liquide Mittel zurückzuführen. Eine Erhöhung zeigt sich auch in der Position Investment Property, die auf den Aufbau des Portfolios von STRABAG Hold Estate – und damit auf die langfristige, strategische Bestandshaltung von Immobilien – zurückzuführen ist.

34,1%

Eigenkapitalquote

Das Eigenkapital belief sich zum Jahresende 2024 auf € 5.000,37 Mio. und erreichte somit erstmals die Marke von € 5,0 Mrd. Der finale Schritt der Kapitalmaßnahmen zur Reduktion des Anteils von MKAO „Rasperia Trading Limited“ erfolgte im März 2024, mit der Eintragung der ordentlichen Sachkapitalerhöhung in das Firmenbuch. Folglich erhöhte sich das Grundkapital der STRABAG SE von € 102,6 Mio. auf € 118,2 Mio., während sich die Kapitalrücklagen um denselben Betrag reduzierten. Die Eigenkapitalquote stieg aufgrund des außerordentlich hohen Ergebnisses des Berichtsjahres auf 34,1 % (31.12.2023: 32,2 %) und liegt weiterhin komfortabel über der Mindestquote des Konzerns von 25 %.

Bilanzkennzahlen

31.12.2020

31.12.2021

31.12.2022

31.12.2023

31.12.2024

Eigenkapitalquote (%)

33,9

33,3

31,7

32,2

34,1

Nettoverschuldung (€ Mio.)

-1.747,23

-1.937,18

-1.927,70

-2.643,24

-2.905,25

Gearing Ratio (%)

-42,5

-47,6

-47,9

-59,9

-58,1

Capital Employed (€ Mio.)

5.815,14

5.750,63

5.407,37

5.726,41

6.331,38

2,9Mrd.

Netto-Cash-Position

Die STRABAG SE weist zum 31.12.2024 erneut eine Netto-Cash-Position aus, die sich aufgrund höherer liquider Mittel merklich auf € 2.905,25 Mio. erhöhte.

Berechnung der Nettoverschuldung1

€ Mio.

31.12.2020

31.12.2021

31.12.2022

31.12.2023

31.12.2024

Finanzverbindlichkeiten

1.156,01

1.193,62

957,20

898,93

927,27

Abfertigungsrückstellung

122,55

108,36

91,38

98,27

99,34

Pensionsrückstellung

428,36

376,83

333,55

319,85

304,40

Non-Recourse-Verbindlichkeiten

-597,20

-652,74

-607,97

-509,67

-512,57

Liquide Mittel

-2.856,95

-2.963,25

-2.701,85

-3.450,62

-3.723,70

Gesamt

-1.747,23

-1.937,18

-1.927,70

-2.643,24

-2.905,25

1 Die berücksichtigten Non-Recourse-Verbindlichkeiten beziehen sich auf drei wesentliche Projekte. Non-Recourse-Verbindlichkeiten bei anderen PPP-Projekten sind gemessen an ihrer Höhe von untergeordneter Bedeutung und werden daher bei der Berechnung der Nettoverschuldung nicht in Abzug gebracht.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ging im Berichtsjahr auf € 1.387,21 Mio. zurück (2023: € 1.816,51 Mio.), liegt damit jedoch am oberen Ende des mehrjährigen Durchschnitts. Während sich der Cashflow aus dem Ergebnis im Jahresvergleich erhöhte, stellte sich das Working Capital – nach dem unerwarteten Abbau des Vorjahres – nahezu ausgeglichen dar. Eine Verringerung der Anzahlungen hat sich bislang weiterhin nicht gezeigt.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war aufgrund höherer Investitionen im Einklang mit der Konzernstrategie 2030 erwartungsgemäß stärker negativ und belief sich auf € ‑749,54 Mio. (2023: € -654,87 Mio.). Ein Anstieg war bei den Investment Properties infolge des Aufbaus des Portfolios von STRABAG Hold Estate sowie bei den Sachanlagen zu verzeichnen.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fiel mit € -353,69 Mio. weniger stark negativ aus (2023: € -430,58 Mio.). Im Vorjahr war der Abfluss aus dem Erwerb eigener Aktien enthalten, die im Rahmen eines antizipatorischen Pflichtangebots der österreichischen Kernaktionäre angedient wurden. Der Entfall dieses Effekts hat die höhere Dividendenausschüttung im abgelaufenen Geschäftsjahr überkompensiert.

Bericht über eigene Aktien

Die Gesellschaft hielt zum 31.12.2024 2.779.006 Stück eigene Aktien (2,4 % am Grundkapital), die sie im Rahmen eines mit der Haselsteiner Familien-Privatstiftung, RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN reg. Gen.m.b.H. und UNIQA Österreich Versicherungen AG anlässlich deren übernahmerechtlichen Pflichtangebots abgeschlossenen Aktienkaufvertrags aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 24.6.2022 gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG erworben hat. Aus diesen 2.779.006 Stückaktien ruhen die Rechte daher nun gemäß § 65 Abs. 5 AktG.

Weitere Details finden Sie im Lagebericht unter Angaben zu § 243a Abs. 1 UGB.